Freedom Camping In Neuseeland

In Neuseeland gibt es neben den ausgewiesenen Campingplätzen auch das sogenannte Freedom Camping, bei dem Du richtig viel Geld für Unterkunft sparen kannst. Hierbei gibt es jedoch ein paar Regeln zu beachten.

Was bedeutet „Self-Contained“?

Wenn Du in Neuseeland campen willst, dann wird Dir immer wieder das Wort „self-contained“ über den Weg laufen. Es bedeutet so viel wie „versorgungsautark“ und ist auf die Ausstattung Deines Fahrzeugs bezogen. Der kleine blaue Sticker ist vor allem dann notwendig, wenn du „Freedom Camping“ betreiben willst.

Um das Zertifikat zu erhalten, sind allerdings gewisse Kriterien an Deinem Fahrzeug zu erfüllen:
• Frischwasserzufuhr (für mindestens 3 Tage)
• Waschbecken
• Toilette
• Abwassertank (wenigstens 4 Liter pro Person)
• Abwasserschlauch
• Abfalleimer mit Deckel
(siehe auch: https://www.nzmca.org.nz/certified-self-containment/)

Erfüllt Dein Fahrzeug diese Voraussetzungen, erhältst Du ein detailliertes „self containment“-Zertifikat, das Du stets mit im Fahrzeug mitführen solltest. Die dazugehörigen Aufkleber müssen auf Deiner Windschutzscheibe und an der Rückseite des Autos sichtbar sein. Lass Deinen Camper einfach von einem zertifizierten Prüfer untersuchen und Dir die Plakette ausstellen. Sie ist bis zu vier Jahre gültig.

Was bedeutet „Freedom Camping“?

Freedom Camping ist das Übernachten in der freien Natur. Laut neuseeländischem Gesetz von 2011 ist damit „eine Übernachtung im Umkreis von 200 Metern einer Straße, Sackgasse oder eines Ufers“ gemeint.

Auf ausgewiesenen Campingplätzen mit Toilette ist das „self contained“ Zertifikat nicht von Nöten. Ist allerdings keine Toilette vorhanden, darf man legal nur mit der Plakette auf dem Campingplatz stehen.

Wer dagegen verstößt, muss mit hohen Strafen rechnen. Neuseeland will vermeiden, dass die Umwelt durch Müll und Fäkalien beschmutzt wird, die Touristen beim Campen auf öffentlichen Plätzen hinterlassen.

Um das zu unterstützen, solltest Du Dich an die Regeln halten.

Was muss ich unbedingt wissen?

Ein eigener Camper führt gelegentlich zu Problemen, die schnell behoben werden wollen.

Ölwechsel

Je nachdem, wie alt Dein Auto ist, steht ein regelmäßiger Ölwechsel an. Vor jedem größeren Trip solltest Du Öl und Wasser auf jeden Fall auffüllen.

Nachgießen kannst Du selbst, ein richtiger Ölwechsel muss aber professionell in der Werkstatt oder Anbietern wie z.B. Pit Stop vorgenommen werden. Wenn der Ölfilter mit gewechselt werden soll, kostet Dich das im Durchschnitt 140NZ$.

Reifenwechsel

Anders als in Deutschland musst Du in Neuseeland im Normalfall nicht zwischen Sommer- und Winterreifen wechseln, sondern kannst ganzjährig mit einem Set fahren. Allerdings müssen die Reifen ein Profil von mindestens 1.5mm nachweisen. Alles was drunter ist, muss ersetzt werden.

Je nach Reifengröße und Hersteller musst Du dabei mit etwa $100 und mehr pro Reifen rechnen. Bitte beachte, dass bei 4×4 immer beide Vorder- bzw Hinterreifen gleichzeitig ersetzt werden müssen.

Inspektionen und Reparaturen

Abgesehen vom WoF sollte Dein Auto regelmäßig zur Durchsicht, und zwar entweder alle 6 Monate oder nach 10.000 gefahrenen Kilometer. Manchmal verlangt die Versicherung zusätzliche Inspektionen, Du solltest Dich also vorab genau informieren.

Je nach Serviceart werden dabei alle Filter ausgetauscht, Öl gewechselt und mehr. Ein Service kostet je nach Fahrzeug und Serviceklasse etwa 200 NZD zzgl eventuell anfallender Reparaturen.

Happy Backpacker

Wir haben mit unserem Campervan dank der self-contained Plakette superviel Geld sparen können. Wir können Freedom Camping nur empfehlen, vor allem sind die Campingplätze super schön und oftmals richtig abgelegen, mitten in der Natur. Großen Dank an Andre und sein Team, die uns prima dabei geholfen haben, ein passendes Auto für unsere Neuseelandreise zu finden.

Lisa & Benni

Ich wollte mir eigentlich erst kein eigenes Auto kaufen. Aber Andre und die Jungs von Chilli Rentals hatten so tolle Angebote und haben mich bei der Auswahl  super unterstützt. Es war die beste Entscheidung für mich! Ich habe Neuseeland auf eigene Faust erkundet, bin problemlos auch in die entlegensten Winkel gekommen und hab obendrein noch richtig viel Geld gespart. Danke!

Jasmin G.